Info

Projektkoordination: Kieran Tuohy, Fondazione Edmund Mach

kieran.tuohy@fmach.it

Kommunikation Web: Anna Eriksson (E-STaR), Fondazione Edmund Mach,

Bando "I comunicatori STAR della scienza", Provincia Autonoma di Trento

anna.eriksson@fmach.it

EFH | Essen in der Euregio

Qualitativ hochwertige Lebensmittel für eine gesunde und umweltverträgliche Ernährung

Unser Wohlbefinden ist das Resultat unserer Ernährung, unserer Genetik, der täglichen Bewegungen bzw. einer sitzenden Lebensweise, unserer körperlichen Aktivität, geistigen Gesundheit und Schlaffähigkeit. Allerdings gehören die Essgewohnheiten (wann und wie wir essen), und der Nährwertgehalt von dem, was wir essen, zu den wichtigsten Ursachen für die Hauptprobleme der öffentlichen Gesundheit wie Adipositas, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes Typ 2 und die häufigsten Krebserkrankungen.

In zahlreichen Studien wurde untersucht, welche Rolle die Ernährung beim Schutz vor Krankheiten spielt. Die „Sieben-Länder-Studie“ zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen hat in den 1950er Jahren zur Entwicklung und Definition des Konzepts der Mittelmeer-Diät beigetragen (Menotti et al., 2015), und das enorme Interesse an Diäten ist auf PubMed zu sehen, wo allein zur mediterranen Ernährung über 3000 wissenschaftliche Artikel zu finden sind.

Der qualitativ hochwertige Nährwert von Lebensmitteln steht in direktem Zusammenhang mit dem Gesundheitswert von Nahrungsmitteln und verbreitet sich über die Ernährungsempfehlungen, unabhängig von der Geographie oder Essenskultur. Die Forschung zur ernährungsphysiologischen Qualität von Nahrungsmitteln zielt darauf ab, die biologische Funktion der verschiedenen Nährstoffe besser zu verstehen, d.h. wie sie nach der Verdauung im menschlichen Körper verwertet werden und sich auf die Gesundheit auswirken.

Ziel des Projekts EUREGIO-EFH ist es, die ernährungsphysiologische Qualität der aus den Alpenregionen stammenden Nahrungsmittel zu analysieren, und anhand der Resultate eine lokale Nahrungsmittelkarte für die Euregio-Länder Trentino, Südtirol und Österreich zu erstellen. Das Projekt wird untersuchen, welchen Effekt die in einer Auswahl von Bergprodukten enthaltenen Nährstoffe auf die biologischen Vorgänge haben, die Adipositas und Stoffwechselerkrankungen auslösen, wenn sie von fettleibigen Menschen konsumiert werden. Diese Informationen, die Bestandteil einer weltweit umfassenderen Initiative sind, sollen helfen, bessere Nahrungsmittel und Ernährungspläne zur Bekämpfung von Fettleibigkeit zu entwickeln. Gleichzeitig können sie einen Anreiz darstellen für eine Produktionssteigerung und Diversifizierung der regionalen Nahrungsmittelketten, was sich wiederum auf eine nachhaltig gestaltete Agrarlandschaft auswirkt.

Menotti A., Puddu P. E. (2015). How the Seven Countries Study contributed to the definition and development of the Mediterranean diet concept: A 50 year journey. Nutrition, Metabolism & Cardiovascular Diseases 25: 245-252

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